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Tobias Lambert: Gescheiterte Utopie? Venezuela ein Jahrzehnt nach Hugo Chávez
»Im Jahr 2000 veröffentlichte der kolumbianische Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez einen Text über Hugo Chávez, der die Ambivalenz des damals erst kurz amtierenden venezolanischen Präsidenten betonte. „Der eine jemand, dem sein unverwüstliches Glück die Chance präsentiert hatte, sein Land zu retten; der andere ein Traumtänzer, der sehr wohl einmal als ein weiterer Despot in die Geschichte eingehen könnte.“ Darin deutet sich bereits die gesellschaftliche Polarisierung an, die Venezuela in den kommenden Jahren erleben sollte. Die Mehrheit der ärmeren Bevölkerung verehrte ihren Präsidenten leidenschaftlich. Die Eliten des Landes, deren kulturelles Vorbild seit jeher die USA und Europa waren, hassten ihn hingegen inbrünstig.«
Nach dem Tod von Hugo Chávez und dem Einbruch der Erdölpreise geriet Venezuela in die schwerste Krise seiner Geschichte. Wie konnte es zu dem ungeheuren wirtschaftlichen, sozialen und politischen Niedergang kommen? Tobias Lambert analysiert nicht nur die Zeit seit Chávez’ Tod im Jahr 2013, sondern auch dessen Regierungszeit ab 1999 und die Vorgeschichte. Differenziert zeigt der Autor, wie jenseits demokratisierender Elemente autoritäre Muster bereits unter Chávez begonnen haben. Er veranschaulicht die konkreten Veränderungen der letzten Jahre, analysiert die Politik von Präsident Nicolás Maduro, seinen Umgang mit der Opposition und mit Dissidenten sowie die intransparente Privatisierungspolitik. Nicht zuletzt beantwortet der Autor die Frage, was vom »Sozialismus des 21. Jahrhunderts« übriggeblieben ist.
Richard Schuberth: Lord Byron. Der erste Anti-Byronist
»Man kann bei Byron noch so Kurs zu halten versuchen zwischen Idealisierung und Ablehnung, es lässt sich einfach nicht verhindern, ihn charmant und dann wieder lächerlich zu finden, unverschämt geistreich und peinlich banal, zynisch und empathisch, selbstlos wie selbstgefällig, politisch engagiert und nur sein eigenes Süppchen kochend, feig und mutig, abschätzig und respektvoll, energisch und träge, und ewig ließen sich diese Wortschatzübungen der Paradoxien weiterführen … ehe man sich dabei ertappt, doch wieder nur in den Spiegel geschaut zu haben.«
Schon zu Lebzeiten polarisierte Lord Byron (1788–1824), „der erste Popstar der Geschichte“, wie niemand sonst. Den Mythos der Fans vom düsteren Helden, Libertin, Bürgerschreck und Freiheitskämpfer entzauberte er selbst. In einem thematisch vielseitig angelegten Essayband rekonstruiert konkret-Autor Richard Schuberth die Umbruchzeit zum sittenstrengen Viktorianischen Zeitalter und rehabilitiert „Byron, den ersten Anti-Byronisten“, als entspannten Kritiker von Identität und Starkult. Schuberth befragt Byron zu Orientalismus, Raubkunst, Postkolonialismus und der Erfindung des modernen Ich, zur „Byromania“ und frühen Popkultur, zu Feminismus, Antisemitismus, Dandyismus, zu Byrons Körperbehinderung, seiner Bisexualität, seinem Platz in den politischen Strömungen seiner Zeit und nicht zuletzt zu seinem Stellenwert als Dichter im Zwiespalt zwischen Aufklärung und Romantik. Abgerundet wird der Band durch Essays zu den „Byronisten“ Michail Lermontow, Emily Brontë und Petar II. Petrović-Njegoš.
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