Stefan Ripplinger: Kommunistische Kunst
- Artikel-Nr.: Nr.74
Stefan Ripplinger
Kommunistische Kunst
und andere Beiträge zur Ästhetik
konkret texte 74
ca. 136 Seiten
ISBN 978-3-930786-86-2
2019
Das Buch
Was kann politische Kunst? Könnte es so etwas wie kommunistische Kunst geben? Wie müsste sie aussehen? Auf diese alten Fragen geben die drei Texte des vorliegenden Bandes eine neue Antwort. Sie starren nicht länger auf den Fetisch des Werks, sie betrachten seinen Gebrauch.
Kunst bildet Gruppen, entwickelt Gesellschaft, das Ästhetische gehört notwendig zu unserem Stoffwechsel mit der Natur. Das zeigt eine äußerst kurz gefasste Geschichte der künstlerischen Produktion von der Höhle bis heute.
Wie sich Kunst und Ideologie einerseits ergänzen, andererseits stören, erweist eine Analyse von Gemälden und Installationen, die die Flaggen der USA und der BRD verwenden. Verändert sich das Objekt der patriotischen Verehrung oder des antipatriotischen Abscheus, wenn es in einem Kunstwerk erscheint?
Ein Tagebuch zur »ästhetischen Referenz« klärt das Verhältnis von Werk und Welt – nicht in einer abgehobenen Reflexion, sondern mitten im Alltag. Wie stellen wir Verbindungen zwischen dem, was uns in einem Kunstwerk begegnet, und realen Gegenständen her?
Rezepte und Geschmacksurteile sind hier nicht zu finden, aber eine neue Perspektive auf die Gesellschaft, in der wir leben und kämpfen.
Der Autor
Stefan Ripplinger schreibt über Film, Kunst, Literatur unter anderem für konkret, »Neues Deutschland«, »Saarbrücker Hefte« und »Schreibheft«. Seine letzten Buchveröffentlichungen: Bildzweifel (Hamburg 2011), Schiefe Bahn: Künstler, die schreiben (Berlin 2013), Mary Pickfords Locken (Berlin 2014), Vergebliche Kunst (Berlin 2016) und Mallarmés Menge (Berlin 2019). Er lebt in Berlin-Neukölln.
Pressestimmen
Waffen der Kritik, im Essay "Kommunistische Kunst, können nicht die Kritik der Waffen der kommunistischen Kunst ersetzen, die es noch zu finden und zu schmieden gilt. Was sich aus Ripplinger auch schließen lässt, ist die Tatsache, dass Kunst allein nicht möglich ist, weder wenn es darum geht, sie zu schaffen, noch ihr einen gesellschaftlichen Raum zu bieten.
"Unsere Zeit"