Karl-Heinz Hansen: Es ist nicht alles schlecht, was scheitert
- Artikel-Nr.: Nr.62
2014
Das Buch
„Rückblickend muß ich feststellen, daß es uns Linken nicht gelungen ist, dem Kapitalismus Grenzen zu setzen. Nicht einmal zur Wiedereinführung der Vermögenssteuer hat es gereicht. Wir haben den gestaltungsfähigen Kern der Grundrechte – Transparenz, Mitbestimmung, Chancengleichheit – nicht genutzt und mutwilligen Einschnitten in ihren Wesensgehalt hilflos zugesehen. So konnte die Restauration ungehemmt weitermarschieren – zurück. Die Bundesrepublik ist nach wie vor eine Klassengesellschaft, ohne das Bewußtsein, eine solche zu sein.“
Der Autor
Ein Insiderbericht aus dem politischen Innenleben dieser Republik, mit Ausflügen in ihre Vorgeschichte und die Peripherie einer Weltordnung, deren Bestandteil sie ist und die sie mitgestaltet: Karl-Heinz Hansen, linker Sozialdemokrat, von der SPD nach 20jähriger Parteimitgliedschaft ausgeschlossen, Bundestagsabgeordneter und Mitbegründer der Demokratischen Sozialisten, ein „demokratisch-sozialistischer Rigorist“ (Hansen über Hansen) erzählt in diesem Buch seine politische Lebensgeschichte.
Am 22. Juli 2014 ist Karl-Heinz Hansen gestorben. Dieses Buch hat er noch fertigstellen können.
Pressestimmen
Karl-Heinz Hansen wollte den ‚aufrechten Gang‘ üben. Wenn man das heute liest, merkt man erst, dass davon niemand mehr spricht.
„Junge Welt“